Mittwoch, 6. Juli 2011

Über die Würde eines besonderen Dienstleisters


Am 6. Februar 2011 las ich in der Welt am Sonntag einen Artikel über einen mir bis dahin unbekannten Mann – Horst Schulze. Ich tat, was ich noch nie zuvor gemacht hatte, ich riss die Seite heraus und bewahrte Sie auf.

Warum tat ich das? Es gab einen bestimmten Ausspruch welcher mich so stark ansprach, dass ich den Artikel für aufhebenswert hielt.

Horst Schulze zählt zu den meistdekorierten Hoteliers der Welt. Er steht für Namen wie Ritz-Carlton, Capella Hotels & Ressorts, in Deutschland ist Ihnen vielleicht der Breidenbacher Hof in Düsseldorf ein Begriff. Alles Häuser im kompromisslosen Luxussegment.

Die Lebensgeschichte fängt jedoch gar nicht so spannend an: mit 14 Jahren verließ er sein Elternhaus um eine Kellnerlehre in Bad Neuenahr zu beginnen. Dort begegnete ihm ein Oberkellner, sein Vorgesetzter und wichtigster Lehrmeister, der es verstand aus der Aufgabe des Dienens und Bedienens eine Kunst zu machen, so dass alle Gäste sich geehrt fühlten, wenn er sich um sie kümmerte. Der Oberkellner vermittelte: wenn man seine Sache als Kellner wirklich gut und mit Liebe macht, so verdient man den gleichen Respekt wie der Gast. Service war hier nicht demütigendes sondern eine Kunstform. 

Horst Schulze machte dieses zu seinem Mantra. Daraus wurde später der bekannte Ritz-Carlton Leitspruch: „We are Ladies and Gentlemen serving Ladies and Gentlemen!“

Diese Art von Selbstverständnis und dem Mut zum Erfolg durch diese speziellen Leistungen hat mich besonders begeistert. Wenn wir lernen den Kunden besondere Aufmerksamkeit zu zollen... erhalten wir diese zurück. 

Einen erfolgreichen Tag
Eva

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